Der menschliche Bewegungsapparat umfasst Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und auch das Weichteilgewebe. Erkrankungen am Bewegungsapparat sind oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sowie Verminderung der allgemeinen Mobilität und Selbstständigkeit verbunden. Ziel der muskuloskelettalen Rehabilitation ist es deshalb, den Schmerz zu beseitigen oder zu mindern und die ursprüngliche Funktionsfähigkeit und Lebensqualität wiederherzustellen.
Die Rheumatologie ist keine Erkrankung, sondern ein Fachgebiet, bei welchem rund 200 Krankheiten bekannt sind, die den Stütz- und Bewegungsapparat betreffen. Zwei davon sind die rheumatische Arthritis und die Arthrose, welche sich grundlegend unterscheiden.
Darunter fallen Krankheitsbilder wie:
Die Rehabilitation wird für alle Patientinnen und Patienten grundsätzlich individuell geplant und den Wünschen und spezifischen Probleme der Betroffenen angepasst. Das Rehabilitationsprogramm steht dabei unter Führung eines Rehabilitations-Facharztes, welcher zusammen mit dem Team der Pflege und der Therapie die Ziele mit den Patienten definiert. In der muskuloskelettalen Rehabilitation stehen neben der Schmerzbehandlung Physiotherapie und Ergotherapie im Zentrum. Für die Patienten, bei denen die Operation noch nicht lange zurückliegt, rücken zudem auch pflegerische Aspekte in den Fokus. Auch Fachleute im Bereich Sozialdienst, Psychologie/Neuropsychologie und Psychiatrie stehen, je nach Bedarf, zur Verfügung.
Täglich stehen mehrere aktive und/oder passive Anwendungen in Einzel- und Gruppentherapien an. Insbesondere bei älteren Menschen ist die Umstellung auf eine proteinhaltige Nahrung von Bedeutung, da diese den Muskelaufbau unterstützt.