Umsatzwachstum und Anpassungen im ambulanten Angebot

Dank einer hohen Auslastung im stationären Bereich und mehr Pflegetagen steigerte ZURZACH Care im ver­gan­ge­nen Jahr den Um­satz um rund 3.5% auf 144 Mil­lio­nen Fran­ken. Die hohe Leistungsqualität des Rehabilitations- und Präventionsspezialisten wurde dank erfolgreichen Rezertifizierungen bestätigt. Die finanziellen Erwartungen konnten hingegen nicht erfüllt werden. Strategische Korrekturmassnahmen führten zu Mehrkosten, der EBIT­DAR fiel mit 9.6% tiefer aus als erwartet.

Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte die ZURZACH Care Gruppe ihren Umsatz um fünf Millionen Franken auf insgesamt 144 Millionen Franken. Erfreulich präsentiert sich auch die stabile Bettenauslastung von 96.4% im stationären Bereich. ZURZACH Care versorgte im Jahr 2022 über 27'000 Patientinnen und Patienten und verbuchte mehr als 173'000 Pflegetage (Vorjahr 165'000). Dank dem auf internistische und onkologische Rehabilitation spezialisierten Standort Basel konnten wir auch eine erfreuliche Nachfrage in diesem hochspezialisierten und anspruchsvollen Segment feststellen. Das trug ebenfalls zu dieser positiven Auslastungsentwicklung bei. «Um unsere Patientinnen und Patienten optimal und entlang der gesamten Behandlungskette versorgen zu können, sind Investitionen in die Infrastruktur und die passende Abstimmung der Angebote notwendig», so CEO a.i. Marco Brauchli. «Die beste Versorgung gewährleisten zu können, ist immer das oberste Ziel von ZURZACH Care.»

Überprüfung der Care-Strategie

Die 2020 verabschiedete Care-Strategie wurde durch die Führungsgremien auf deren Wirkung und Zukunftsfähigkeit mehrstufig geprüft. Das Ergebnis hat den Verwaltungsrat und die Unternehmensleitung veranlasst, den Betrieb von einzelnen Ambulante Zentren einzustellen. Das definierte Angebot deckte sich nicht ausreichend mit dem Bedürfnis der Patientinnen und Patienten und die aktuellen Tarife limitieren eine qualitative und wirtschaftliche Ausrichtung einzelner ambulanter Angebote. Parallel dazu konnte sich das Zentrum für Schmerz, Schlaf und Psyche gut weiterentwickeln und präsentiert sich als vielversprechende Basis für weitere Versorgungsmodelle im ambulanten Bereich.

Die strategischen Korrekturmassnahmen führten zu hohen unvorhergesehenen Zusatzkosten, die das Unternehmensergebnis 2022 der Gruppe stark belasten und zu einem negativen Jahresergebnis von vier Millionen Franken führten. «Für die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens waren diese Massnahmen notwendig und tragen langfristig zu einer stabileren finanziellen Lage bei», so Marco Brauchli.

Investitionen in Qualität zahlen sich aus

Weiterhin legt ZURZACH Care grosses Gewicht auf die Qualität ihrer Dienstleistungen und Angebote. Verschiedene Standorte absolvierten erfolgreich «SW!SS REHA»-Audits, und der Hauptsitz Bad Zurzach erhielt erneut das Qualitätslabel von «Swiss Leading Hospitals». Die Resultate bestätigen, dass ZURZACH Care als eine der führende Rehabilitations- und Präventionsspezialistin den hohen Ansprüchen ihrer Patientinnen und Patienten entsprechen will und kann.

Der Bericht ist online unter: https://report.zurzachcare.ch/2022/

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Stefan Glantschnig