Schlaf- und Wachstörungen

Heute sind rund 90 Arten von Schlaf- und Wachstörungen definiert. Zu den wichtigsten Gruppen zählen Insomnien (Schlaflosigkeiten), schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoen), schlafbezogene Bewegungsstörungen (z. B. unruhige Beine), Hypersomnien (unerholsamer, langer Schlaf) sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus. Unser interdisziplinäres Leistungsangebot ist darauf ausgerichtet, Patientinnen und Patienten nachhaltig zu einem gesunden und erholsamen Schlaf hinzuführen.

Schlafstörungen heute
Was ist eine Schlafstörung? Was wird in einer Schlafklinik untersucht? Wann sollte ich mit Schlafproblemen zum Arzt gehen? Wann ist es eine Schlafstörung? Und was gibt es für Schlafstörungen? Chefarzt Dr. Jens G. Acker der Klinik für Schlafmedizin in Bad Zurzach gibt Antwort auf all diese Fragen.
Insomnien (Schlaflosigkeiten)
Die Insomnie kann als Ein- und Durchschlafstörung oder frühmorgendliches Erwachen auftreten und ist die häufigste Schlafkrankheit. Meist gelingt es mit einer individuell angepassten, schlafbezogenen Verhaltenstherapie, die Problematik in den Griff zu bekommen. Jahrelang eingenommene Medikamente können dann abgebaut werden – Medikamenteneinsatz ist nur in seltenen Fällen notwendig. Patientinnen und Patienten mit einer schweren oder chronischen Insomnie erhalten in unserer Klinik in Bad Zurzach fernab des Alltags eine umfassende Untersuchung und Therapie.
Schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoen)
Diese Gruppe fasst verschiedene Schlafstörungen zusammen, bei denen es während des Schlafes zu starker Verschlechterung der Atmung (angefangen beim Schnarchen) bis hin zu Atempausen (Apnoe) kommt. Die Atmungsstörungen während der Nacht beeinträchtigen entscheidend deren Erholungsfunktion. Zahnschienen, Gaumenspangen oder eine Überdrucktherapie (z.B. CPAP-Masken) führen Patienten mit diesen Schlafstörungen zum erholsamen Schlaf zurück. Weitere Informationen zu den CPAP-Masken finden Sie auch auf der Website unseres Partners Löwenstein Medical AG.
Schlaf-Wach-Rhythmusstörungen
Schlafstörungen, bei denen der Tag-Nacht-Rhythmus gestört ist (Verzögerte Schlafphasen, Jetlag, Schichtarbeiter-Syndrom), können mit Schlaf-Wach-Rhythmus-Strukturierung, Lichttherapie oder Melatonin (Schlaf-Wach-Hormon) behandelt werden.
Schlafbezogene Bewegungsstörungen
Unter die Kategorie "schlafbezogene Bewegungsstörung" fällt beispielsweise das Restless-Legs-Syndrom (RLS), bei welchem ein nicht unterdrückbares Bedürfnis, die Beine zu strecken oder zu bewegen das Einschlafen und den Schlaf generell erschwert. Mit physikalischen und medikamentösen Therapien kann dies jedoch behandelt werden.
Hypersomnien (unerholsamer, langer Schlaf)
Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit können viele Ursachen haben – in der Klinik für Schlafmedizin erfolgt eine sorgfältige interdisziplinäre Abklärung der Problematik. Mit objektiven Testverfahren kann die genaue Diagnose bestimmt und so z.B. die selten auftretende Narkolepsie sicher erkannt werden. Komplexe Müdigkeits- und Erschöpfungsprobleme können auch stationär abgeklärt und begutachtet werden.